Verlegerin Anna Starks-Sture als Anna Szomoru
2008 übernahm Anna Starks-Sture den Verlag nach dem unerwarteten Tod ihrer Mutter Petra Starks-Sture.
Die damals 23 Jahre junge Sprachwissenschaftsstudentin, die schon immer ein großes Interesse an psychologischen Themen hatte, entschied sich dafür, das Studium aufzugeben und sich ganz dem damals jungen Verlag zu widmen.
Seitdem setzt sich Anna Starks-Sture für einen offenen Umgang mit belastenden Lebenssituationen und psychischen Krankheiten in der Öffentlichkeit ein. Dies gelingt ihr durch ein ausgewähltes Verlagsprogramm. Außerdem setzt sie ihre Ziele seit 2017 als Initiatorin eines gemeinnützigen Projekts um: Der Verein Mutmachleute e.V. gibt Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten eine Stimme und kämpft für die Entstigmatisierung psychischer Leiden in der Öffentlichkeit. „Menschen, die an psychischen Krankheiten leiden, sollen sich nicht verstecken und für ihre Krankheit schämen müssen. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, was es bedeutet, psychisch erkrankt zu sein, und durch einen offenen Umgang miteinander Verständnis und Akzeptanz für Betroffene in der Gesellschaft erreichen.“
Für Anna Starks-Sture ist diese Akzeptanz eine Herzensangelegenheit: Aufgrund persönlicher Erfahrungen – die Ehe der Mutter mit einem an der Borderline-Persönlichkeitsstörung Erkrankten und eine überwundene Posttraumatische Belastungsstörung aufgrund des plötzlichen Todes der Mutter – sind ihr psychische Belastungen nicht fremd. Für das Projekt "Mutmachleute" hat Anna Starks-Sture selbst Gesicht gezeigt und offen über ihre Panikattacken berichtet. Mit einem authentischen und mitfühlenden, aber gleichzeitig professionellen Umgang mit der Thematik psychischer Krankheiten, möchte sie ihre Autor:innen und Leser:innen auf ihrem Weg begleiten und nicht zuletzt: ihnen Mut machen.
In dem Buch „Partnerbeziehung als Brutstätte von Borderline“ schildert Anna Starks-Sture als Anna Szomoru, wie sie die Ehe ihrer Mutter mit einem Partner mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung erlebt hat.