Köhnleins Erstling ist eine gelungene Mischung aus Erziehungsratgeber und Krimi. Dieser Spagat gelingt ihm über die Romanfigur Hepp, einen sympathischen Antihelden und Fiatfahrer, der sich als Jugendpsychiater in einem Heim für Schwererziehbare plötzlich mit einem versuchten Mord konfrontiert sieht. Wie Hepp in der Folge Psychotherapie und Ermittlungsarbeit kombiniert, ist ein grosser Lesespass. Auch dank einer Sprache, die sich herrlich an Wolf Haas' Brenner-Romanen orientiert.
20 Minuten
Alles in allem besteht "Vollopfer" aus 190 hochdosierten Seiten, die sich locker in einem Zuge verschlingen lassen – nicht verwunderlich also, dass Köhnlein mit diesem Krimi einen Bestseller landete.
PraxisDepesche
Eine Geschichte, die man nicht um der Geschichte, sondern der Worte willen gerne liest.
Basler Zeitung
Eine intelligent konstruierte Geschichte, Krimi und Hommage an einen schwierigen Beruf. Ein Buch, das viel Verständnis weckt für die aufreibende Arbeit mit psychisch schwer verletzten jungen Menschen.
Schweizerische Ärztezeitung
Kein herkömmlicher Actionkrimi und dennoch ereignet sich sehr viel, Komisches, Skurriles, Berührendes und Lehrreiches im besten Sinne.
Schweizerische Ärztezeitung
Literarisierte Mündlichkeit, die lebensnah das manchmal krude Innenleben des Kollegen und die traurigen Schicksale wiedergibt, mit denen er sich tagtäglich herumschlägt.
Schweizerische Ärztezeitung
Der Erstling des Oberarztes der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Basel ist lehrreich, witzig und spannend. Das Buch liest sich fast wie von selbst.
SonntagsBlick magazin
Frank Köhnlein hat eine Mission: die Eltern mit dem Unfug ihrer Kinder versöhnen. Geschrieben hat er keinen Ratgeber, sondern einen Krimi – oder auch nicht.
TagesWoche
Was nach einem Krimi klingt, ist auch einer , aber eben nicht nur. Im Fokus steht auch die Jugendpsychiatrie. Hepp denkt sich während "Vollopfer" so einiges und spart – via unbekanntem Erzähler – nicht mit Kritik an der Branche, Seitenhiebe gegen Ausbildung, Lehrbücher und Pharma inklusive. Gleichzeitig vermittelt einem "Vollopfer" so viel vom Wesen der Jugendpsychiatrie, dass es teilweise auch in der Rubrik "Sachbuch" geführt wird.
TagesWoche
Ich empfehle "Vollopfer" allen, die sehr gerne auch ungewöhnliche, schräge Texte lesen, die sich für Seelenlandschaft interessieren, und darüber einmal in einer eindeutig anders geschriebenen Art etwas lesen wollen.
Schweizer Radio SRF 2 Kultur
Ein psychiatrisches Sachbuch verpackt in einen spannenden Krimi.
Schweizer Radio SRF 2 Kultur
Mit dieser kurligen Figur, dem Hepp, transportiert Frank Köhnlein auch ganz viel psychologisches Wissen. Ich erfahre, was ein Introjekt ist, was eine Probedeutung, was eine Reaktionsbildung, was eine Regression und was Verleugnung und Verdrängung. Ich erfahre auch sehr Sperriges, zum Beispiel, wieso es für Jugendliche nicht das Beste ist, verstanden zu werden.
Schweizer Radio SRF 2 Kultur
Der Hepp ist ein Kommunikator. Er spricht eigentlich dauernd, manchmal quasselt er auch. Wenn er nicht äusserlich spricht, dann zumindest innerlich, mit sich selbst, hin und wieder mit Sigmund Freud, persönlich auch mit dem Leser.
Schweizer Radio SRF 2 Kultur
Hier mischt der Autor Erziehungsratgeber mit (Jugend-)Kriminalroman; gespickt mit Fachbegriffen und Theorien aus der Psychiatrie, die der Erzähler in Metaphern und alltäglichen Worten erklärt.
Basler Zeitung
Das Buch bietet eine gleichermassen lehrreiche wie auch humorvolle Lektüre und ist eine wahre Ode an die Arbeit mit schwer verhaltensauffälligen Jugendlichen.
PraxisDepesche
Köhnlein versteht es auf seine eigene Art, ziemlich viel psychiatrisches Wissen zu transportieren. Und wenn ich sage "auf seine eigene Art", meine ich damit: sehr, sehr sprachwitzig, verblüffend leichtfüssig, extrem locker und höchst raffiniert.
Schweizer Radio SRF 2 Kultur
Stilistisch ist die Ähnlichkeit der Bücher von Frank Köhnlein mit Haas und seinem Brenner gross, der Ton ähnlich lakonisch. Aber Brenner ist Ermittler. Köhnleins Hepp ist Psychiater. Und der hat eine Botschaft.
Der Sonntag
"Erfunden ist nichts, was ich schreibe". Kinderpsychiater Frank Köhnlein verarbeitet die Geschichten seiner Patienten zu Romanen.
Die ZEIT